Schwellenwertbezogene Gebiete sind Ringe oder Fahrzeiten um einen Standort, der eine bestimmte Menge einer Variablen enthält. Sie können beispielsweise einen Ring um einen Standort erstellen, der 50.000 Personen enthält, oder eine Fahrzeit, die 100.000 Haushalte aufweist. Die Analyse der schwellenwertbezogenen Gebiete beginnt an den angegebenen Standorten und erweitert sich dann nach außen, bis der Schwellenwert erreicht ist, wodurch Ringe oder Fahrzeitbereiche auf der Karte erstellt werden. Die resultierenden Flächen werden im Inhaltsbereich des Projekts unter Schwellenwertbezogene Gebiete (Standorte) gespeichert. Sie können die Ergebnisse nach Excel exportieren bzw. Berichte oder Infografiken für die schwellenwertbezogenen Gebiete ausführen.
Lizenz:
Der Workflow "Schwellenwertbezogene Gebiete" ist für Benutzer mit einer Advanced-Lizenz für die Business Analyst Web App verfügbar. Weitere Informationen zu Business Analyst-Lizenztypen finden Sie unter Lizenzen.
Sie können schwellenwertbezogene Gebiete für eine einzelne Position, einen Punkt-Layer oder vorhandene Standorte erstellen. Um einen Punkt-Layer in der Analyse zu verwenden, können Sie zuerst Webkarten oder -Layer hinzufügen, eine Datei importieren, die die relevanten Positionen enthält, oder einen Layer über die Suche nach Points of Interest speichern.
Um schwellenwertbezogene Gebiete zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:
- Klicken Sie auf der Registerkarte Karten auf Analyse durchführen, und wählen Sie dann Schwellenwertbezogene Gebiete aus.
Das Workflow-Fenster Schwellenwertbezogene Gebiete wird angezeigt.
- Klicken Sie auf Erste Schritte. Aktivieren Sie optional das Kontrollkästchen Dies künftig überspringen, um das Fenster Starten bei der nächsten Ausführung des Workflows zu umgehen.
- Wählen Sie Einzelne Position, Punkt-Layer oder Vorhandene(r) Standort(e) aus, und klicken Sie dann auf Weiter.
- Führen Sie abhängig von der ausgewählten Option die folgenden Schritte aus:
- Geben Sie für Einzelne Position eine Adresse bzw. Werte für Längen- und Breitengrad ein, oder platzieren Sie einen Pin auf der Karte, um die Startposition auszuwählen. Klicken Sie auf Weiter.
- Wählen Sie für Punkt-Layer einen Layer aus dem aktuellen Projekt im Fenster Layer auswählen aus. Wenn Sie einen Punkt-Layer mit mehr als zehn Standorten ausgewählt haben, geben Sie im nächsten Fenster ein Maximum von zehn Standorten an. Schwenken und zoomen Sie die Karte optional auf das Gebiet, das sie interessiert, und wählen Sie Nach Kartenausdehnung filtern aus, um nur die Standorte in diesem Gebiet anzuzeigen. Klicken Sie auf Weiter.
Tipp:
Sie können im Fenster mit dem Projektinhalt einen Layer nach Attributen filtern und dann den gefilterten Layer im Workflow verwenden. - Wählen Sie für Vorhandene(r) Standort(e) mindestens einen und höchstens zehn Standorte im Fenster Standorte hinzufügen aus, und klicken Sie dann auf Übernehmen.
- Wählen Sie eine Variable für die Analyse aus. Klicken Sie auf Variable ändern > Nach einer Variablen suchen, um eine Variable im Daten-Browser auszuwählen.
- Definieren Sie die Schwellenwerte für die Analyse. Geben Sie in das Feld Schwellenwert 1 und optional in die Felder Schwellenwert 2 und Schwellenwert 3 numerische Werte ein.
Sie können für jede Position bis zu drei schwellenwertbezogene Gebiete erstellen.
- Legen Sie fest, welcher Typ von Gebiet erstellt werden soll. Wählen Sie Ringe oder Fahrzeit aus, und verwenden Sie dann das Dropdown-Menü Einheiten, um die Maßeinheiten auszuwählen.
Ringe können in Meilen oder Kilometern und Fahrzeiten in Minuten, Meilen oder Kilometern gemessen werden. Für Fahrzeiten müssen sich die Standorte innerhalb von 12,42 Meilen (20 Kilometer) zu eine Straßennetz befinden.
- Klicken Sie optional auf Schwellenwerteinstellungen
. Ziehen Sie am Ziehpunkt des Schiebereglers, um die Berechnung mit höherer Performance oder größerer Genauigkeit auszuführen.Klicken Sie optional im Bereich Schwellenwerteinstellungen auf Weitere Optionen, um die prozentuale Differenz zum Ziel und die Inkrementgröße für die Berechnung des Gebiets anzugeben. Auf dem Schieberegler gibt es Standardwerte in diesen Feldern für jeden Punkt. Sie können Ihre eigenen Werte angeben oder auf Zurücksetzen klicken, um die Standardwerte wiederherzustellen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwendungshinweise und Überlegungen.
Prozentuale Differenz zum Ziel: Dieser Parameter definiert, welchen Anteil des angegebenen Schwellenwertes das Gebiet enthalten soll. Wenn Sie die Differenz zum Ziel beispielsweise auf 5 % festlegen, bedeutet dies, dass das Gebiet 95 % des angegebenen Schwellenwertes enthalten soll. Die prozentuale Differenz zum Ziel kann eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 sein.
- Inkrementgröße: Dieser Parameter definiert, wie weit das Gebiet vergrößert oder verkleinert wird, wenn bei der Analyse der angegebene Schwellenwert überprüft wird. Wenn die Inkrementgröße z. B. auf 0,25 Minuten festgelegt wird, bedeutet dies, dass das Gebiet um eine Fahrzeit von weiteren 0,25 Minuten (15 Sekunden) vergrößert wird, bis der Schwellenwert innerhalb prozentualen Differenz zum Ziel erreicht ist. Die Inkrementgröße kann ein beliebiger Wert zwischen 0,01 und 5 sein.
- Klicken Sie optional für Fahrzeit auf Weitere Optionen, um Folgendes anzugeben:
- Geben Sie über das Dropdown-Menü einen Reisemodus an: Fahrzeit, Reisezeit (Landstraßen) oder Lkw-Fahrzeit.
- Wählen Sie eine Reiserichtung aus: Weg von Einrichtung oder In Richtung Einrichtung.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Verkehrsdaten verwenden. Wählen Sie Live-Verkehrsdaten aus, um die Zeit basierend auf aktuellen Verkehrsbedingungen zu berechnen, und verwenden Sie den Schieberegler, um die Live-Verkehrsbedingungen für bis zu zwölf Stunden ab dem aktuellen Zeitpunkt zu berücksichtigen. Wählen Sie Verkehrsdaten auf Grundlage normaler Bedingungen für aus, um einen Wochentag und eine Tageszeit festzulegen, auf denen die Verkehrsberechnungen basieren. Sie können Uhrzeiten für typische Bedingungen in 15-Minuten-Intervallen für einen Zeitraum von 24 Stunden festlegen.
- Klicken Sie auf Gebiete erstellen.
Das schwellenwertbezogene Gebiet wird auf der Karte angezeigt und im Projekt unter Schwellenwertbezogene Gebiete (Standorte) gespeichert. Nachdem das schwellenwertbezogene Gebiet erstellt wurde, können Sie Details in der Ergebnistabelle und im Workflow-Fenster anzeigen.
- Zeigen Sie optional im Workflow-Fenster mit dem Cursor auf ein Element, um weitere Informationen anzuzeigen. Wenn Sie mehrere schwellenwertbezogene Gebiete erstellt haben, können Sie mithilfe des Dropdown-Menüs Details für die unterschiedlichen Gebiete anzeigen.
Sie können auf Nach Excel exportieren klicken, um ein Excel-Dokument mit den Analyseergebnissen zu erstellen. Das exportierte Dokument enthält zwei Arbeitsblätter: eines mit der Zusammenfassung der Analyse und eines mit den Details der Analyse.
- Um weitere Aktionen mit dem schwellenwertbezogenen Gebiet durchzuführen, klicken Sie auf Fertig stellen.
Sie können Berichte und Infografiken für den Standort ausführen oder neue schwellenwertbezogene Gebiete erstellen.
- Um den Workflow zu beenden, klicken Sie auf Fertig.
Verwendungshinweise
Mit diesem Workflow werden basierend auf von Ihnen definierten Parametern Gebiete auf der Karte erstellt. Informationen zum Ändern der Standardwerte für den Workflow "Schwellenwertbezogene Gebiete" finden Sie unter Festlegen der Voreinstellungen.
Parameter
Weitere Informationen zu den einzelnen Parametern im Workflow "Schwellenwertbezogene Gebiete":
| Parameter | Beschreibung | Hinweise |
|---|---|---|
Variable | Was Sie messen | Bedenken Sie beim Auswählen einer Variablen Folgendes:
Beispiele:
|
Schwellenwert | Der Betrag der gesuchten Variablen | Bedenken Sie beim Angeben von Schwellenwerten Folgendes:
Beispiel:
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Prozentuale Differenz zum Ziel | Wie nah die endgültige Berechnung am Schwellenwert liegen soll | Bedenken Sie beim Angeben der prozentualen Differenz zum Ziel Folgendes:
Beispiel:
|
Inkrementgröße | Wie schnell das Gebiet bei der Berechnung des Messwertes vergrößert wird | Bedenken Sie beim Angeben der Inkrementgröße Folgendes:
Beispiel:
|
Credit-Verbrauch
Der Workflow "Schwellenwertbezogene Gebiete" verbraucht Credits. Informationen zur Credit-Berechnung:
| Flächentyp | Credit-Verbrauch | Beispiel |
|---|---|---|
Ringe | Für jede Iteration einer GeoEnrichment-Anfrage werden Credits verbraucht (0,01 Credits). Bei einem Schwellenwertring sind etwa 15 Iterationen erforderlich, um ein Ringpolygon zu erreichen. | Wenn Sie Schwellenwertringe für 10 Positionen ausführen, sind für jede Position bis zu 15 Iterationen erforderlich, um den Schwellenwert zu erreichen. Daraus ergibt sich ein Verbrauch von 1,5 Credits. |
Fahrzeiten | Für jede Iteration eines Fahrzeitgebiets (0,5 Credits pro Polygon) und jede GeoEnrichment-Anforderung (0,01 Credits pro Aufruf) werden Credits verbraucht. Bei einer schwellenwertbezogenen Fahrzeit sind etwa 6 bis 12 Iterationen erforderlich, um ein Fahrzeit-Polygon zu erreichen. | Wenn Sie schwellenwertbezogene Fahrzeiten für 2 Standorte ausführen, können für jeden Standort 10 Iterationen erforderlich sein, um den Schwellenwert zu erreichen, gefolgt von einem GeoEnrichment-Aufruf, um die ausgewählte Variable abzurufen. Dadurch ergibt sich ein Verbrauch von 10,1 Credits. |
Überlegungen
Schwellenwertberechnungen sind zwangsläufig immer eine Annäherung: Wenn der Algorithmus mit echten Bedingungen ausgeführt wird, hängt die Ausgabe von diesen Bedingungen ab. Es gibt Fälle, bei denen sich die vom Algorithmus zurückgegebenen Schwellenwerte von den Schwellenwerten unterscheiden, die Sie im Workflow festlegen. Die zurückgegebenen Werte können größer oder kleiner als der angeforderte Schwellenwert sein. Die folgenden geographischen Faktoren beeinflussen das erstellte Gebiet:
- Bevölkerungsdichte (z. B. dicht besiedelte Stadtgebiete)
- Tatsächliche Platzierung der Census Block Points
- Verkehrsmuster
Wenn der zurückgegebene Wert nicht Ihren Erwartungen entspricht, verschieben Sie den Schieberegler Schwellenwerteinstellungen auf "Beste Genauigkeit", oder passen Sie die Werte für Prozentuale Differenz zum Ziel und Inkrementgröße manuell an.
| Beste Performance | Beste Genauigkeit |
|---|---|
|
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Festlegen der Voreinstellungen
Sie können Voreinstellungen für Business Analyst Web App in den Voreinstellungen der Anwendung festlegen. Für den Workflow "Schwellenwertbezogene Gebiete" können Sie Voreinstellungen für die Schwellenwertvariable, die Schwellenwerte, den Schwellenwerttyp, das Karten-Styling für Ringe und Fahrzeiten sowie weitere Einstellungen festlegen. Administratoren können Voreinstellungen für die gesamte Organisation festlegen.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Workflow-Voreinstellungen festzulegen:
- Klicken Sie im oberen Menüband auf Voreinstellungen .
Das Fenster Voreinstellungen wird geöffnet.
- Erweitern Sie den Abschnitt Karten, erweitern Sie den Abschnitt Analyse durchführen und klicken Sie auf Schwellenwertbezogene Gebiete.
- Sie können die folgenden Voreinstellungen festlegen:
-
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Einführungsseite für schwellenwertbezogene Gebiete anzeigen, um die Workflow-Übersichtsseite zu überspringen, wenn Sie die Analyse ausführen.
-
Klicken Sie auf Variable ändern
, um eine bevorzugte Variable für die Analyse auszuwählen. -
Geben Sie Werte in die Felder Schwellenwert 1, Schwellenwert 2 und Schwellenwert 3 ein, um Voreinstellungen für die Schwellenwerte festzulegen.
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Wählen Sie im Dropdown-Menü Standard-Schwellenwerttyp den Eintrag Ringe oder Fahrzeit aus.
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Verwenden Sie den Schieberegler und die Zahlenfelder, um die Einstellungen für die prozentuale Zieldifferenz und die Inkrementgröße anzugeben.
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Geben Sie im Abschnitt Karten-Styling das Aussehen von schwellenwertbezogenen Gebieten auf der Karte an. Sie können Füll- und Rahmenfarben, Transparenz und Beschriftungseinstellungen für Ringe und Fahrzeiten festlegen.
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- Klicken Sie zum Wiederherstellen der Standardeinstellungen auf Standardeinstellungen wiederherstellen.
- Um Ihre Änderungen zu speichern, klicken Sie auf Speichern, oder klicken Sie auf Speichern und Schließen, um das Fenster Voreinstellungen zu schließen. Um Ihre Änderungen anzuzeigen, aktualisieren Sie die App.