Feature-Layer (neu)

Über die Ausgabe "Feature-Layer (neu)" in ArcGIS Velocity können Sie Ausgabe-Features in einen neuen ArcGIS-Feature-Layer schreiben. Beim Schreiben in diesen Ausgabetyp werden entweder ein Feature-Layer vom Typ "spatiotemporal" und ein Kartenbild-Layer oder ein in ArcGIS Online gehosteter Feature-Layer erstellt. Die erstellten Layer sind dann für die Verwendung in ArcGIS Velocity und in Ihrer ArcGIS Online-Organisation verfügbar und können dort zu Karten, Anwendungen und mehr hinzugefügt werden.

Von Velocity erstellte Feature-Layer weisen wichtige Unterschiede zu anderen Feature-Layern auf, die von ArcGIS Online gehostet werden, wie z. B. die folgenden:

  • Die verknüpften Daten werden in einem Feature-Layer vom Typ "spatiotemporal" gespeichert. Daher stellt der entsprechende Kartenbild-Layer dynamisches Rendering und On-the-fly-Aggregation bereit.
  • In einer Datenaufbewahrungsrichtlinie muss festgelegt werden, wann ältere Daten aus dem Feature-Layer bereinigt werden. Folgende Datenaufbewahrungsoptionen stehen zur Verfügung: Keine Bereinigung, 1 Tag, 1 Woche, 1 Monat, 6 Monate und 1 Jahr. Für Feature-Layer mit Daten, deren Umfang im Lauf der Zeit zunimmt (wenn z. B. der Parameter Datenspeichermethode auf Neue Features hinzufügen festgelegt ist und bei jeder Analyseausführung die Option Vorhandene Features und Schema beibehalten aktiviert wird) muss für den Parameter Datenaufbewahrung (Zeitraum für die Aufbewahrung von Daten) ein anderer Wert als Keine Bereinigung festgelegt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Einführung in die Datenaufbewahrung.
  • Ältere Daten können mit dem Parameter Datenaufbewahrung (Zeitraum für die Aufbewahrung von Daten) in ein Feature-Layer-Archiv (Cold Store) exportiert werden, bevor sie bereinigt werden. Die in das Feature-Layer-Archiv (Cold Store) exportierten Daten werden nach dem Export ein Jahr lang verwaltet. Der Parameter Datenaufbewahrungs-Exportstrategie wird nicht angewendet, wenn der Parameter Datenaufbewahrung (Zeitraum für die Aufbewahrung von Daten) auf Keine Bereinigung gesetzt wird.
  • Es gibt Beschränkungen im Hinblick auf die Anzahl der Datensätze, die in ArcGIS Online gehostete Feature-Layer-Ausgaben geschrieben werden können, unter anderem die folgenden:
    • Ausgabe der Echtzeitanalyse: Wenn von ArcGIS Online-Echtzeitanalysen in von Velocity gehostete Feature-Layer geschrieben wird, können höchstens 120 Ereignisse pro Minute geschrieben werden.
    • Ausgabe einer einmal ausgeführten Big-Data-Analyse: Es können bis zu 50.000 Datensätze in die Ausgabe eines von ArcGIS Online gehosteten Feature-Layers geschrieben werden.
    • Ausgabe einer geplanten/wiederkehrenden Big-Data-Analyse: Die Anzahl der Datensätze, die in die Ausgabe eines von ArcGIS Online gehosteten Feature-Layers geschrieben werden kann, hängt davon ab, wie oft die Analyse ausgeführt wird. Für jede Minute zwischen den Ausführungen können 120 Datensätze pro Minute geschrieben werden. Zum Beispiel kann eine Analyse, die jede Minute ausgeführt wird, 120 Ausgabe-Features pro Ausführung schreiben. Eine Analyse, die alle 5 Minuten ausgeführt wird, kann 600 Ausgabe-Features pro Ausführung schreiben. Eine Analyse, die alle 30 Minuten ausgeführt wird, kann 3600 Ausgabe-Features pro Ausführung schreiben.

Beispiele

Im Folgenden sehen Sie Beispiele für die Verwendung der Ausgabe "Feature-Layer (neu)":

  • Nachdem Sie Ereignisdaten von IoT-Sensoren in einem Feed oder einer Echtzeitanalyse erfasst haben, möchten Sie die Features in einem neuen Feature-Layer speichern.
  • Nach Durchführung der Analyse im Rahmen einer Big-Data-Analyse möchten Sie die resultierenden Analyse-Features in einen neuen Feature-Layer schreiben.
  • Sie haben einen Feed innerhalb einer Echtzeitanalyse zur Verarbeitung von Ereignissen bei deren Auftreten konfiguriert. Sie möchten, dass nur der aktuelle Status Ihrer Features gemäß Track-ID in einem neuen Feature-Layer gespeichert wird.

Verwendungshinweise

Beachten Sie bei Verwendung der Ausgabe "Feature-Layer (neu)" Folgendes:

  • Wenn Sie die Option Vorhandene Features und Schema beibehalten bei jeder Ausführung der Analyse aktivieren, sollten die in den neuen Ausgabe-Feature-Layer geschriebenen Features ein konsistentes Schema aufweisen.
  • Der neue Feature-Layer und der Kartenbild-Layer, die von der Ausgabe erstellt werden, werden erst angezeigt, wenn die Analyse gestartet und die Ausgabe erfolgreich generiert wurde.
  • Im Parameter Datenaufbewahrung (Zeitraum für die Aufbewahrung von Daten) muss eine Datenaufbewahrungsstrategie angegeben werden. Wenn Sie bei jeder Ausführung der Analyse die Option Vorhandene Features und Schema ersetzen aktivieren, wird die Strategie automatisch auf Keine Bereinigung festgelegt.
  • Wenn Editor-Tracking aktiviert und der Parameter Datenspeichermethode auf Neue Features hinzufügen festgelegt ist, sind der Benutzer und der Zeitpunkt für die Erstellung und die Bearbeitung jeweils gleich. Ist der Parameter Datenspeichermethode auf Neuestes Feature beibehalten festgelegt, werden für eine Track-Beobachtung, die aktualisiert wird, nur der Editor-Benutzer und das Bearbeitungsdatum nach der ersten Beobachtung aktualisiert.

Parameter

Im Folgenden sehen Sie die Parameter für die Ausgabe "Feature-Layer (neu)"

ParameterBeschreibungDatentyp

Feature-Layer-Name

Der Name des neuen Feature-Layers.

Zeichenfolge

Daten in einem Feature-Layer vom Typ "spatiotemporal" speichern

In einem Feature-Layer vom Typ "spatiotemporal" gespeicherte Daten unterstützen die Erfassung mit hoher Geschwindigkeit, die Speicherung großer Datenmengen über einen bestimmten Zeitraum, die dynamische Aggregation und die automatisierte Datenaufbewahrung, sofern letztere aktiviert (auf "true" gesetzt) wurde. Dies ist die Standardeinstellung.

Ist dieser Parameter deaktiviert (False), werden die Daten in einen gehosteten Feature-Layer in Ihrer Organisation geschrieben. Für deren Speicherung werden Credits verbraucht.

Diese Option ist aktuell nur für Ausgaben des Typs "Feature-Layer (neu)" in Echtzeitanalysen verfügbar. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Überlegungen und Beschränkungen weiter unten.

Boolesch

Datenspeichermethode

Gibt an, ob alle neuen Features dem Feature-Layer hinzugefügt werden oder ob vorhandene Features aktualisiert werden. Die folgenden Optionen sind verfügbar:

  • Neue Features hinzufügen: Alle neuen Features werden dem Feature-Layer hinzugefügt.
  • Neuestes Feature beibehalten: Für jede eindeutige Track-ID wird nur das neueste Feature beibehalten. Bei ausgewählter Option müssen für das Ausgabe-Datenschema die Schlüsselfelder Track ID und Start Time identifiziert werden.

Dieser Parameter ist nur anwendbar, wenn die Daten im Feature-Layer vom Typ "spatiotemporal" gespeichert werden.

Boolesch

Hinweis:

Wenn Neuestes Feature beibehalten ausgewählt wird, lautet der Wert true.

Bei jeder Ausführung der Analyse

Gibt an, wie mit vorhandenen Daten im Feature-Layer bei jedem Starten der Analyse verfahren wird. Die folgenden Optionen sind verfügbar:

  • Vorhandene Features und Schema beibehalten: Bei jedem Starten der Echtzeitanalyse werden vorhandene Features und das Schema beibehalten. Das neue Feature wird an die vorhandenen Daten angehängt.
  • Vorhandene Features und Schema ersetzen: Bei jedem Starten der Analyse werden die Features und das Schema im Feature-Layer verworfen. Neue Features sowie ein neues Schema werden geschrieben.

Boolesch

Hinweis:

Wenn Vorhandene Features und Schema ersetzen ausgewählt wird, lautet der Wert true.

Aggregations-Styles

Gibt die Abschnitt-Styles an, die für die dynamische Aggregation der Daten aktiviert werden sollen. Die Abschnitt-Styles werden standardmäßig befüllt und können geändert werden. Sie können für zusätzliche Raumbezüge oder Projektionen definiert werden.

Dieser Parameter ist nur anwendbar, wenn die Daten in einem Feature-Layer vom Typ "spatiotemporal" gespeichert werden.

GeoHash

Editor-Tracking

Aktiviert das Editor-Tracking für den Ausgabe-Feature-Layer. Durch das Editor-Tracking werden der Benutzername und das Datum festgelegt, wenn Feature-Datensätze im Ausgabe-Feature-Layer erstellt oder aktualisiert werden.

Durch die Aktivierung dieses Parameters werden die Felder created_date, created_user, last_edited_date und last_edited_user an das Feature-Layer-Schema angehängt.

Dieser Parameter ist nur anwendbar, wenn die Daten in einem Feature-Layer vom Typ "spatiotemporal" gespeichert werden.

Boolesch

Benutzername des Erstellers und Editors

Gibt den Benutzernamen an, der für den Ersteller oder Editor von verarbeiteten Daten verwendet werden soll. Der Benutzername kann aus einem Feld der eingehenden Daten abgeleitet werden oder auf den Benutzernamen des Analysebesitzers festgelegt werden.

Der Parameter Benutzername des Erstellers oder Editors findet keine Anwendung, wenn der Parameter Editor-Tracking deaktiviert wurde.

Weitere Informationen finden Sie oben im Abschnitt Verwendungshinweise.

Dieser Parameter ist nur anwendbar, wenn die Daten in einem Feature-Layer vom Typ "spatiotemporal" gespeichert werden.

Zeichenfolge

Portal-Element-ID des Feature-Service

Die Portal-Element-ID des entsprechenden Feature-Layer-Elements, das in ArcGIS Online erstellt wird.

Dieser Parameter wird beim Konfigurieren der Ausgabe nicht angezeigt und kann nicht befüllt oder geändert werden. Er wird automatisch befüllt und bei Bedarf aktualisiert.

Zeichenfolge

Portal-Element-ID des Kartenservice

Die Portal-Element-ID des entsprechenden Karten-Layer-Elements, das in ArcGIS Online erstellt wird.

Dieser Parameter wird beim Konfigurieren der Ausgabe nicht angezeigt und kann nicht befüllt oder geändert werden. Er wird automatisch befüllt und bei Bedarf aktualisiert.

Dieser Parameter ist nur anwendbar, wenn die Daten in einem Feature-Layer vom Typ "spatiotemporal" gespeichert werden.

Zeichenfolge

Datenaufbewahrung (Zeitraum für die Aufbewahrung von Daten)

Gibt die Datenaufbewahrungsstrategie bzw. den Zeitraum an, nach dem ältere Daten aus dem Feature-Layer bereinigt werden.

Folgende Optionen stehen zur Verfügung: Keine Bereinigung, 1 Tag, 1 Woche, 1 Monat, 6 Monate und 1 Jahr.

Weitere Informationen finden Sie oben im Abschnitt Verwendungshinweise.

Dieser Parameter ist nur anwendbar, wenn die Daten in einem Feature-Layer vom Typ "spatiotemporal" gespeichert werden.

Zeichenfolge

Datenexport (Feature-Layer-Archiv)

Gibt an, ob bereinigte Daten vor ihrer Bereinigung in ein Feature-Layer-Archiv (Cold Store) exportiert werden. Folgende Optionen sind verfügbar: Daten nicht exportieren und Daten exportieren.

Die in das Feature-Layer-Archiv (Cold Store) exportierten Daten werden nach dem Export ein Jahr lang verwaltet. Der Parameter Datenaufbewahrung (Zeitraum für die Aufbewahrung von Daten) wird nicht angewendet, wenn der Parameter Datenaufbewahrung (Zeitraum für die Aufbewahrung von Daten) auf Keine Bereinigung gesetzt wird.

Dieser Parameter ist nur anwendbar, wenn die Daten in einem Feature-Layer vom Typ "spatiotemporal" gespeichert werden.

Zeichenfolge

Überlegungen und Beschränkungen

Es gibt verschiedene Überlegungen, die bei der Verwendung der Ausgabe "Feature-Layer (neu)" in Betracht gezogen werden sollten:

  • Von ArcGIS Velocity gehostete Feature-Layer können nicht öffentlich freigegeben werden.
  • Wenn Sie die Option Vorhandene Features und Schema beibehalten bei jeder Ausführung der Analyse auswählen, sollten die in den neuen Ausgabe-Feature-Layer geschriebenen Features ein konsistentes Schema aufweisen.
  • Wenn der Parameter Daten in einem Feature-Layer vom Typ "spatiotemporal" speichern deaktiviert (False) ist, wird ein gehosteter Feature-Layer zum Speichern der Daten erstellt. Für deren Speicherung werden Credits verbraucht. Außerdem ist Folgendes zu beachten:
    • Beschränkungen für Echtzeitanalysen für die Ausgaben der von ArcGIS Online gehosteten Feature-Layer umfassen unter anderem die folgenden:
      • Von Echtzeitanalysen in Velocity werden Features einmal alle 60 Sekunden in den gehosteten Feature-Layer geschrieben.
      • Pro Minute können maximal 120 Ereignisse in den gehosteten Feature-Layer geschrieben werden. Deshalb darf die durchschnittliche Ausgabedatenrate 120 Ereignisse pro Minute bzw. 2 Ereignisse pro Sekunde nicht überschreiten.
      • Wenn eine Analyse mehr als 120 Feature-Aktualisierungen in einer Minute generiert, werden die überzähligen Features in einem temporären Cache gespeichert und während der nächsten Bearbeitungsoperation in den gehosteten Feature-Layer geschrieben. Beim Entleeren der Features im Cache wird die zeitliche Reihenfolge eingehalten. Da im Cache maximal 1.200 Features zwischengespeichert werden können, gehen überzählige neu erfasste Datensätze möglicherweise verloren, während der Cache geleert wird.
      • Wenn bei Verwendung der Speicheroption Neuestes Feature beibehalten mehr als eine Beobachtung für eine bestimmte Track-ID innerhalb einer Minute vorhanden ist, wird nur das neueste Feature für diesen Track in den gehosteten Feature-Layer geschrieben. Die zusätzlichen Beobachtungen für diesen Track zählen nicht zum Maximum von 120 Bearbeitungen pro Minute. Mit anderen Worten: Mit dieser Speicheroption kann die Erfassung mit höherer Geschwindigkeit unterstützt werden, wenn maximal 120 eindeutige Objekte oder Geräte verfolgt werden.
    • Beschränkungen für Big-Data-Analysen für die Ausgaben der von ArcGIS Online gehosteten Feature-Layer umfassen unter anderem die folgenden:
      • Features werden von Velocity-Big-Data-Analysen am Ende jeder Ausführung in den gehosteten Feature-Layer geschrieben.
      • Nicht geplante Big-Data-Analysen, die einmal ausgeführt werden, schreiben bis zu 50.000 Datensätze in eine von ArcGIS Online gehostete Feature-Layer-Ausgabe.
      • Geplante oder regelmäßig ausgeführte Big-Data-Analysen steuern in Abhängigkeit von der Häufigkeit der Ausführung, wie viele Ausgabe-Features in die Ausgabe eines von ArcGIS Online gehosteten Feature-Layers geschrieben werden können. Für jede Minute zwischen den Ausführungen können 120 Datensätze pro Minute geschrieben werden. Beispielsweise kann eine Analyse, die jede Minute ausgeführt wird, 120 Ausgabe-Features pro Ausführung schreiben, eine Analyse, die alle 5 Minuten ausgeführt wird, kann 600 Ausgabe-Features pro Ausführung schreiben, und eine Analyse, die alle 30 Minuten ausgeführt wird, kann 3600 Ausgabe-Features pro Ausführung schreiben.
  • Derzeit kann die Ausgabe von einmalig ausgeführten Big-Data-Analysen nur in von ArcGIS Online gehostete Feature-Layer im Raumbezug "WGS84 (4326)" geschrieben werden. Wenn nötig, verwenden Sie das Werkzeug Projizieren vor dieser Ausgabe.
  • Die mit der Ausgabe "Feature-Layer (neu)" verknüpften Feature-Layer- (und Kartenbild-Layer)-Portal-Elemente müssen dem Ersteller gehören, damit ArcGIS Velocity in die Ausgabe schreiben kann. Um den Besitz eines Elements zu ändern, konfigurieren Sie die Analyse neu, um mit der Ausgabe Feature-Layer (vorhanden) in einen vorhandenen Feature-Layer zu schreiben.