Hinzufügen von 3D-Inhalten

Sie können einem Projektszenario ein detailliertes 3D-Modell hinzufügen, um Designs für Überprüfungen und Vergleiche zu visualisieren Die 3D-Modelle der Projektszenarien werden im Projekt-Editor, im Plan-Editor und im Überblick angezeigt.

Hinweis:
  • Außerhalb des Projekt-Editors wird das detaillierte 3D-Modell des Projektszenarios, das als in der Übersicht sichtbar konfiguriert ist, mit der Farbe des Projektstatus visualisiert.
  • Um eine vereinfachte Darstellung eines Projektszenarios außerhalb des Projekt-Editors anzuzeigen, zeichnen Sie Gebäudevolumina für das als in der Übersicht sichtbar konfigurierte Szenario im Projekt-Editor. Weitere Informationen finden Sie unter Hinzufügen und Bearbeiten von Volumina.

Hinzufügen eines 3D-Modells

Wenn Sie ein 3D-Modell für Ihr Projekt haben, können Sie es zu einem Szenario hinzufügen. Das 3D-Modell wird hochgeladen und in einem 3D-Objekt-Layer gespeichert, der mit Ihrem Projekt verknüpft ist.

Hinweis:

Die den Projekten zugeordneten 3D-Objekt-Layer dienen als Speichersystem für 3D-Modelle. Nach dem Hochladen werden die Dateien im Originalformat gespeichert, und es werden keine Änderungen an den Quelldaten vorgenommen. Um die 3D-Modelle anzuzeigen und ihre Position in Urban anzupassen, werden die Quelldaten in eine .glb-Datei konvertiert und getrennt von den Quelldateien gespeichert.

Best Practices

Bevor Sie ein 3D-Modell in ArcGIS Urban hochladen, sollten Sie die folgenden Best Practices beachten, um die erwartete Funktionsweise Ihres 3D-Modells sicherzustellen.

Unterstützte Formate

Die folgenden Formate werden beim Hochladen unterstützt: COLLADA (DAE),Autodesk Filmbox (FBX), Autodesk Drawing (DWG), Industry Foundation Classes (IFC), Universal Scene Description (USDC, USDZ), Wavefront (OBJ), GL Transmission Format (glTF) und Binary GL Transmission Format (glb). Gegenwärtig gibt es noch keine Unterstützung für die intrinsische Georeferenzierung in IFC4.

Das Hochladen ist bei .glTF- und .glb-Dateien schneller, da die Daten vor der Anzeige nicht aufwendig konvertiert werden müssen. Die Performance beim Rendern und Bearbeiten wird durch das Originalformat nicht beeinträchtigt.

Dateigröße

Die hochgeladenen 3D-Modelle, einschließlich der Texturen, dürfen maximal 100 MB groß sein. Modelle mit einer Größe von bis zu 32 MB bieten eine angemessene Performance bei Anzeige und Bearbeitung. Große Texturen gehören zu den häufigsten Verursachern großer Modelldateien und eines hohen Speicherbedarfs. Ziehen Sie in Erwägung, Ihre Texturen für eine geringere Anzahl von Texturpixeln zu optimieren, um die Performance zusätzlich zu verbessern.

Layer-Auswahl

Exportieren Sie Ihre 3D-Modelle mit dem Fokus auf der Visualisierung der Außenhülle des Gebäudes und der Definition der Architekturelemente. Entfernen Sie Innenwände, Möbel und Einrichtungsgegenstände, Konstruktionsdetails, Sanitär-, Elektro- und HLK-Komponenten, Versorgungsleitungen und andere Elemente, die nicht zur Visualisierung beitragen.

Vereinfachung der Geometrie

Bei zu komplexen 3D-Modellen empfiehlt es sich, eine 3D-Modellierungssoftware zu verwenden, um die Komplexität der exportierten Geometrie zu reduzieren. In Blender können Sie zum Beispiel die Unterteilung des Meshs aufheben oder die Funktion für das begrenzte Zusammenführen verwenden, um unnötige Stützpunkte und Kanten zu entfernen, die ebene Regionen voneinander trennen.

Wenn Sie ein IFC-Modell aus Revit exportieren, passen Sie die Mosaikebene auf der Registerkarte Detaillierungsebene an, wodurch einige Revit-Elemente wie Bögen, Geschossdecken, Geländer, Verbindungsstücke für Rohre usw. vereinfacht werden. Wählen Sie zur Optimierung der Performance zwischen den Detaillierungsebenen extra niedrig, niedrig oder mittel.

Geolokalisierung

Der Ursprungspunkt des 3D-Modells wird für die genaue Positionierung in der Szene verwendet. Geolokalisieren Sie das 3D-Modell vor dem Export so, dass es mit dem Koordinatensystem des Urban-Modells übereinstimmt (weitere Informationen finden Sie unter Informationen zu lokalen und globalen Urban-Modellen). Eine Ausnahme bildet Web Mercator, bei dem Sie 3D-Modelle für eine höhere Genauigkeit in WGS84 hochladen müssen.

Nach dem Hochladen können die Koordinaten des Ursprungspunkts verwendet werden, um das 3D-Modell genau in der Szene zu positionieren. Wenn Sie Ihr 3D-Modell nicht geolokalisieren können, platzieren Sie es vor dem Exportieren am Koordinatenursprung der 3D-Modellierungssoftware. Nach dem Hochladen können Sie das 3D-Modell manuell in der Szene verschieben.

Einheiten und Maßstab

Die Einheiten des 3D-Modells müssen mit den Einheiten des Koordinatensystems des Urban-Modells übereinstimmen. Wenn das 3D-Modell in ein globales Urban-Modell hochgeladen wird, müssen die Einheiten Meter sein. Wenn das Modell in ein lokales Urban-Modell hochgeladen wird, müssen die Modelleinheiten der Einheit des projizierten Koordinatensystems entsprechen. Der Maßstab kann nach dem Hochladen geändert werden, aber es wird empfohlen, Modelle im Maßstab 1:1 zu exportieren.

Hochladen eines 3D-Modells

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das 3D-Modell im Projektszenario zu visualisieren und zu speichern:

  1. Wählen Sie das Projekt, das Sie bearbeiten möchten, in der Ansicht aus, oder suchen Sie über das Suchfenster links oben in der Übersicht danach.

    Der Projekt-Editor wird geöffnet.

  2. Wählen Sie ein Szenario aus dem Dropdown-Menü "Szenarien" in der Kopfzeile, oder erstellen Sie ein neues Szenario in den Szenarioeinstellungen.
  3. Klicken Sie auf der linken Seite der Ansicht auf die Schaltfläche Entwicklung Entwicklungsmodus.

    Die Werkzeugleiste für den Entwicklungsmodus wird angezeigt.

  4. Wählen Sie auf der linken Werkzeugleiste die Option Hochladen Hochladen aus.

    Der Datei-Browser wird geöffnet.

  5. Wählen Sie die Datei aus, die Sie hochladen möchten, und klicken Sie auf Öffnen.

    Die Datei wird hochgeladen und gespeichert. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern. Nach Abschluss des Hochladens wird am unteren Rand des Bildschirms eine grüne Meldung angezeigt, die Sie darüber informiert, dass das Modell nun in der Szene positioniert werden kann.

    Hinweis:

    • Wenn Sie zum ersten Mal ein 3D-Modell hochladen, wird der 3D-Objekt-Layer für Ihr Projekt erstellt. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern.
    • Ist Ihr Modell größer als 32 MB, wird ein Bestätigungsdialogfeld angezeigt, das Sie darüber informiert, dass die Performance des Modells möglicherweise nicht Ihren Erwartungen entspricht. Klicken Sie auf Fortfahren, um die Einschränkung zu akzeptieren oder erwägen Sie, die Größe Ihres Modells zu verringern.
    • Das Hochladen ist bei .glTF- und .glb-Dateien schneller, da die Daten vor dem Speichern nicht konvertiert werden müssen. Bei anderen Formaten kann das Hochladen ein paar Minuten in Anspruch nehmen.
    • Sie können die blaue Meldung zum Hochladen am unteren Rand gefahrlos schließen. Das Hochladen wird dadurch nicht unterbrochen. Während das 3D-Modell im Hintergrund hochgeladen wird, können Sie andere Tasks im Projekt-Editor durchführen.

  6. Um das Modell zu positionieren, wählen Sie entweder das Modell in der Szene in der Mitte des Untersuchungsgebiets aus, oder klicken Sie auf die Schaltfläche Position Position in der Meldung am unteren Rand.

    Befolgen Sie die Schritte im Abschnitt Bearbeiten eines 3D-Modells ab Schritt 5, um die Position des Modells anzupassen.

Bearbeiten eines 3D-Modells

Nach dem ersten Hochladen kann die Position des 3D-Modells aktualisiert werden. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Position des Modells anzupassen:

  1. Wählen Sie das Projekt, das Sie bearbeiten möchten, in der Ansicht aus, oder suchen Sie über das Suchfenster links oben in der Übersicht danach.

    Der Projekt-Editor wird geöffnet.

  2. Wählen Sie ein Szenario aus dem Dropdown-Menü "Szenarien" in der Kopfzeile, oder erstellen Sie ein Szenario in den Szenarioeinstellungen.
  3. Klicken Sie auf der linken Seite der Ansicht auf die Schaltfläche Entwicklung Entwicklungsmodus.

    Die Werkzeugleiste für den Entwicklungsmodus wird angezeigt, und das Werkzeug Auswählen Werkzeug "Auswählen" ist standardmäßig aktiviert.

  4. Wählen Sie das 3D-Modell in der Szene aus.

    Das 3D-Modell ist hervorgehoben und verfügt über orangefarbene Ziehpunkte. Unter dem Modell wird eine Werkzeugleiste für die Bearbeitung mit zusätzlichen Optionen angezeigt.

    Hinweis:

    Wenn die Werkzeugleiste bei der Bearbeitung stört, können Sie sie mit dem Ziehpunkt auf der linken Seite verschieben.

  5. Drehen Sie das Modell, und ändern Sie seine Höhe oder Position mithilfe der orangefarbenen Ziehpunkte.
  6. Klicken Sie auf der Werkzeugleiste für die Bearbeitung auf die Schaltfläche Verorten Position, um genaue Koordinaten für die Position des Modells einzugeben oder um den Maßstab zu ändern.

    Das Modell wird genau an der richtigen Stelle positioniert und die Größe wird geändert.

    Hinweis:

    Es wird erwartet, dass die Position im Koordinatensystem des Urban-Modells liegt. Eine Ausnahme bildet das Web-Mercator-System, bei dem die Koordinaten in WGS84 hinzugefügt werden.

  7. Klicken Sie auf der Werkzeugleiste für die Bearbeitung auf die Schaltfläche Kopie erstellen Kopieren, um das Modell zu duplizieren.

    Der Szene wird ein zweites Modell hinzugefügt und für das Projektszenario gespeichert.

  8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen Löschen, um das Modell aus dem Projektszenario zu entfernen.

    Das Modell wird aus der Szene entfernt.

  9. Klicken Sie auf die Schaltfläche Mehr Mehr, um weitere Optionen einzublenden, und wählen Sie die Option Duplizieren in, um das Modell in ein anderes Szenario zu kopieren.

    Das Modell wird in ein anderes Szenario kopiert.

Hinweis:

Alle Änderungen am Modell werden automatisch gespeichert. Um unbeabsichtigte Änderungen rückgängig zu machen, können Sie die Rückgängig- und Wiederherstellen-Schaltflächen in der Kopfzeile verwenden.

Hinzufügen einer Szenariovisualisierung

Wenn eine Webszene mit einem 3D-Design vorhanden ist, führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Layer in der Webszene als Projektszenariovisualisierung hinzuzufügen:

  1. Klicken Sie auf ein Projekt in der Ansicht, oder suchen Sie im Suchfenster danach.

    Der Projekt-Editor wird angezeigt.

  2. Blenden Sie das Dropdown-Menü für Szenarien in der Kopfzeile ein, und wählen Sie Szenarioeinstellungen aus.

    Das Dialogfeld Szenarien wird angezeigt.

  3. Klicken Sie auf ein Szenario, scrollen Sie zum Abschnitt "Szenariovisualisierung", und klicken Sie auf die Schaltfläche Element auswählen Schaltfläche "Bearbeiten".

    Das Dialogfeld Szenariovisualisierung wird angezeigt.

  4. Wählen Sie die Webszene oder den Szenen-Layer aus, die bzw. den Sie dem Szenario hinzufügen möchten, und klicken Sie auf Auswählen.

    Der Szenen-Layer bzw. die Layer in der Webszene werden dem Szenario hinzugefügt.

  5. Klicken Sie im Dialogfeld Szenarien auf OK.
Hinweis:
  • Die unterstützten Koordinatensysteme einer Szenariovisualisierung sind vom Koordinatensystem des Urban-Modells abhängig. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zu lokalen und globalen Urban-Modellen.
  • Wenn die Szenariovisualisierung einen Höhen-Layer enthält, wird dieses Terrain anstelle des im Urban-Modell definierten Höhen-Layers beim Anzeigen des Szenarios verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter Benutzerdefinierter Höhen-Layer.

Hinzufügen von 3D-Inhalten mit ArcGIS CityEngine

Gehen Sie wie folgt vor, um ArcGIS Urban 3D-Daten aus ArcGIS CityEngine hinzuzufügen. Weitere Informationen zur Integration zwischen ArcGIS Urban und CityEngine finden Sie unter ArcGIS Urban-Integration in der CityEngine-Hilfedokumentation.

  1. Importieren Sie die 3D-Daten in CityEngine (zum Beispiel im DXF-, OBJ-, Collada- oder FGDB-Format).
  2. Exportieren Sie das Modell als Szenen-Layer-Paket (.slpk-Datei).
  3. Melden Sie sich bei ArcGIS Online an, und klicken Sie auf Element hinzufügen > Als gehosteten Layer veröffentlichen, um die .slpk-Datei hochzuladen.
  4. Befolgen Sie die Anleitung im Abschnitt Hinzufügen einer Szenariovisualisierung weiter oben, um den Layer einem Projekt in Urban hinzuzufügen.

Hinzufügen von 3D-Inhalten mit ArcGIS Pro

Mit ArcGIS Urban können Sie ebenso 3D-Daten zu ArcGIS Pro hinzufügen. Wenn Sie eine 3D-Datei in ArcGIS Pro veröffentlichen, können Sie einen Workflow erreichen, der dem im vorherigen Abschnitt beschriebenen Workflow ähnelt. Anhand der folgenden Schritte wird der Prozess zum Hinzufügen einer Kontext-Webszene mit einem vorverarbeiteten Modell beschrieben:

  1. Starten Sie ArcGIS Pro, und melden Sie sich ggf. bei Ihrer Organisation an.
  2. Öffnen Sie den Bereich Katalog, und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Datenbank.
  3. Wählen Sie Datenbanken hinzufügen aus, und wählen Sie die Datei (3D-Modus) aus, die hinzugefügt werden soll.
  4. Erstellen Sie eine neue Szene:
    • Wenn Sie mit einem globalen Urban-Modell arbeiten, wählen Sie Neue globale Szene aus.
    • Wenn Sie mit einem lokalen Urban-Modell arbeiten, wählen Sie Neue lokale Szene aus.

    Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zu lokalen und globalen Urban-Modellen.

  5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Feature-Layer, und wählen Sie Zu aktueller Karte hinzufügen aus, um der aktuellen Karte den Feature-Layer in der Datenbank hinzuzufügen.

    Daraufhin wird das Modell in die Ansicht geladen.

  6. Vergewissern Sie sich, dass die Visualisierung korrekt ist. Um sie zu ändern, klicken Sie im Bereich Inhalt mit der rechten Maustaste auf den Layer, klicken Sie auf Symbolisierung, und ändern Sie die Anforderungen.
  7. Veröffentlichen Sie die Visualisierung in ArcGIS Online.
    1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Layer, wählen Sie Freigabe und dann Als Web-Layer freigeben aus.
    2. Geben Sie im Bereich Freigabe einen Namen, eine Zusammenfassung und Tags für den Layer an, und wählen Sie Für alle freigeben aus.
    3. Klicken Sie auf Freigeben.

      Der Layer wird in das aktive Portal hochgeladen.

  8. Hinweis:

    Das 3D-Modell wird nicht sofort in Ihrem Portal angezeigt, da das Caching eines Szenen-Layers einige Minuten dauert. Wenn es angezeigt wird, können Sie den Layer im Scene Viewer öffnen.

  9. Befolgen Sie die Schritte im Abschnitt Hinzufügen einer Szenariovisualisierung weiter oben, um den Layer einem Projekt in Urban hinzuzufügen.
  10. Hinweis:

    Sie können BIM-Daten (z. B. Revit-Dateien) in ArcGIS Pro laden. Befolgen Sie dazu denselben Workflow wie oben. In diesem Fall wird empfohlen, dass Sie statt eines Szenen-Layers einen Gebäude-Szenen-Layer veröffentlichen, damit die Informationen aus den BIM-Dateien erhalten bleiben. Wenn ein Gebäude-Szenen-Layer als Szenariovisualisierung hinzugefügt wurde, wird das Widget "Gebäude-Explorer" beim Öffnen eines Projekts im Seitenbereich Details angezeigt. Damit können Sie die verschiedenen Ebenen, Phasen und Kategorien der BIM-Daten durchsuchen.