Mit dem Werkzeug "Optimaler Pfad als Linie" wird der optimale Pfad als Linie von Zielen zu Quellen bestimmt.
Hinweis:
Dieses Werkzeug ist jetzt in Map Viewer, dem modernen Kartenerstellungswerkzeug in ArcGIS Online, verfügbar. Weitere Informationen finden Sie unter Optimaler Pfad als Linie (Map Viewer).
Wenn dieses Werkzeug in Map Viewer Classic nicht angezeigt wird, wenden Sie sich an den Administrator der Organisation. Das Konto muss den Benutzertyp Professional oder Professional Plus und die Berechtigung "Bilddatenanalyse" beinhalten.
Workflow-Diagramm
Beispiele
Nachfolgend werden einige Beispielanwendungen aufgeführt:
- Die beste Route suchen für eine neue Straße im Hinblick auf Baukosten.
- Die beste Segelroute zwischen einem Ziel und dem aktuellen Standort suchen.
Verwendungshinweise
Das Werkzeug "Optimaler Pfad" als Linie erzeugt einen Ausgabelinien-Feature-Service, der die optimalen Pfade von Zielen zur jeweils nächsten Quelle aufzeichnet, die innerhalb der akkumulativen Kostenoberfläche definiert wurde.
Vor dem Generieren eines optimalen Pfades wird i. d. R. eines der folgenden Werkzeuge verwendet, um ein Entfernungsakkumulations-Raster und ein Gegenrichtungs-Raster zu erstellen: Entfernungsakkumulation oder Entfernungsallokation. Dies sind erforderliche Eingaben zum Generieren eines optimalen Pfades.
Die erstellte optimale Verbindung kann eine Fließverbindung auf Grundlage einer D8-Fließrichtung sein. Um auf diese Weise einen optimalen Pfad zu generieren, verwenden Sie ein D8-Fließrichtungs-Raster als Eingabe für das Eingabe-Gegenrichtungs- oder -Fließrichtungs-Raster. Sie müssen auch ein Eingabe-Entfernungsakkumulations-Raster bereitstellen. Das Eingabe-Entfernungsakkumulations-Raster dient nicht zur Ermittlung des Pfades. Die Verbindung bleibt gleich, unabhängig davon, ob Sie ein konstantes Raster oder ein digitales Höhenmodell (DEM) verwenden. Lediglich ein Attributwert in der Verbindung variiert. Die Raster-Funktion "Fließrichtungs-Raster" kann zum Generieren des D8-Fließrichtungs-Rasters verwendet werden.
Wenn es sich bei den Eingabezieldaten um ein Raster handelt, besteht die Menge der Zielzellen aus allen Zellen in den Eingabe-Raster- bzw. Feature-Zieldaten, die über gültige Werte verfügen. Zellen mit NoData-Werten sind nicht in der Quellmenge enthalten. Der Wert 0 wird als ein rechtmäßiges Ziel betrachtet.
Bei der Verwendung von Feature-Daten für Eingabe-Ziele muss auf den Umgang mit der Größe der Ausgabezelle geachtet werden, insbesondere wenn diese grob relativ zu dem in der Eingabe vorhandenen Detail ist. Eine interne Rasterung mit dem Werkzeug "Feature in Raster" wird angewendet. Das bedeutet, dass Daten, die sich nicht am Zellmittelpunkt befinden, nicht in die vorläufige, gerasterte Zielausgabe aufgenommen und nicht in den Entfernungsberechnungen dargestellt werden. Wenn Ihre Ziele beispielsweise aus einer Serie kleiner Polygone bestehen, wie etwa Gebäudegrundrisse, die in Relation zur Ausgabe-Zellengröße klein sind, kann es sein, dass nur einige von ihnen an den Mittelpunkten der Ausgabe-Raster-Zellen liegen und scheinbar dazu führen, dass zahlreiche andere Polygone in der Analyse nicht enthalten sind.
Das Ausgabe-Polylinien-Feature enthält ein Feld mit dem Namen DestID und ein Feld mit dem Namen PathCost. Das Feld DestID gibt das Ziel jeder Linie an. Im Feld PathCost werden die akkumulativen Kosten für jeden Pfad angegeben.
Um einen optimalen Pfad zu generieren, werden die Umgebungseinstellungen Ausdehnung, Zellengröße und Fang-Raster ignoriert und die Eigenschaften des Gegenrichtungs-Rasters zum Berechnen des Ausgabe-Rasters verwendet. Das Muster des Gegenrichtungs-Rasters würde erheblich geändert werden, wenn ein Resampling oder eine Fangaktion durchgeführt oder die Ausdehnung geändert werden würde.
Die Parameter für dieses Werkzeug sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
| Parameter | Erläuterung |
|---|---|
| Ziel-Raster oder -Features auswählen | Eine Raster- oder Feature-Eingabe mit den Zellen, von denen aus der optimale Pfad zur optimalen Quelle ermittelt wird. Wenn die Eingabe ein Raster ist, muss die Eingabe aus Zielzellen mit gültigen Werten (0 ist ein gültiger Wert) bestehen, und den restlichen Zellen muss "NoData" zugewiesen werden. Das Eingabe-Raster muss den Typ "Integer" aufweisen. |
| Ziel-Feld | Das Feld, das verwendet werden soll, um Werte für die Zielpositionen zu erhalten. Dieses Feld muss vom Typ "Integer" sein. |
| Entfernungsakkumulations-Raster auswählen | Mit dem Entfernungsakkumulations-Raster wird die optimale Verbindung von den Zielen zu den Quellen ermittelt. Das Entfernungsakkumulations-Raster wird i. d. R. mit dem Werkzeug "Entfernungsakkumulation" oder "Entfernungsallokation" erstellt. Jede Zelle im Entfernungsakkumulations-Raster stellt die minimale akkumulative Kostenentfernung über eine Oberfläche von jeder Zelle zu einer Menge von Quellenzellen dar. |
| Gegenrichtungs- oder Fließrichtungs-Raster auswählen | Das Gegenrichtungs-Raster enthält berechnete Richtungen in Grad. Die Richtung identifiziert die nächste Zelle entlang dem optimalen Pfad zurück zur Quelle mit den geringsten akkumulativen Kosten, wobei Barrieren vermieden werden. Das Gegenrichtungs-Raster wird i. d. R. mit dem Werkzeug "Entfernungsakkumulation" oder "Entfernungsallokation" erstellt. In diesem Fall reicht der Wertebereich von 0 Grad bis 360 Grad. Der Wert 0 ist für die Quellenzellen reserviert. In östlicher Richtung (rechts) befindet sich der 90-Grad-Winkel, und die Werte nehmen im Uhrzeigersinn zu (180 Grad ist Süden, 270 Grad ist Westen und 360 Grad ist Norden). Die erstellte optimale Verbindung kann eine Fließverbindung auf Grundlage einer D8-Fließrichtung sein. Um auf diese Weise eine optimale Verbindung zu generieren, verwenden Sie ein D8-Fließrichtungs-Raster als Eingabe für diesen Parameter. |
| Pfadtyp (optional) | Gibt ein Schlüsselwort an, das definiert, wie die Werte und Zonen der Eingabezieldaten in den Kostenpfadberechnungen interpretiert werden.
|
| Name des Ergebnis-Feature-Layers | Der Name des Layers, der in Eigene Inhalte erstellt und der Karte hinzugefügt wird. Der Standardname basiert auf dem Werkzeugnamen und dem Namen des Eingabe-Layers. Wenn der Layer bereits vorhanden ist, werden Sie aufgefordert, einen anderen Namen einzugeben. Sie können den Namen eines Ordners in Eigene Inhalte angeben, in dem das Ergebnis über das Dropdown-Feld Ergebnis speichern in gespeichert wird. |
Tipp:
Klicken Sie auf Credits anzeigen, bevor Sie die Analyse ausführen, um zu überprüfen, wie viele Credits verbraucht werden.
Umgebungen
Umgebungseinstellungen für die Analyse sind zusätzliche Parameter, mit denen die Ergebnisse eines Werkzeugs beeinflusst werden können. Sie können auf die Analyseumgebungseinstellungen des Werkzeugs zugreifen, indem Sie oben im Werkzeugbereich auf die Einstellungsschaltfläche 
klicken.
Dieses Werkzeug berücksichtigt die folgenden Analyseumgebungen:
- Ausgabe-Koordinatensystem: Gibt das Koordinatensystem des Ausgabe-Layers an.
Ähnliche Werkzeuge und Raster-Funktionen
Mit dem Werkzeug "Optimaler Pfad als Linie" wird der optimale Pfad als Linie von Zielen zu Quellen bestimmt. Andere Werkzeuge können bei ähnlichen Problemstellungen hilfreich sein.
Analysewerkzeuge und Raster-Funktionen in Map Viewer Classic
Verwenden Sie das Werkzeug oder die Funktion Optimaler Pfad als Raster, um die optimalen Pfade zu berechnen und eine Image-Service-Ausgabe zu erstellen.
Analysewerkzeuge und Raster-Funktionen in ArcGIS Pro
Die Geoverarbeitungswerkzeuge Optimaler Pfad als Raster und Optimaler Pfad als Linie sind in den Toolboxes Spatial Analyst und Raster Analysis verfügbar.
Die Geoverarbeitungswerkzeuge Optimaler Pfad als Raster und Optimaler Pfad als Linie sind in der Toolbox Raster Analysis verfügbar.
Optimaler Pfad als Raster ist als Raster-Funktion verfügbar.
ArcGIS Enterprise-Entwicklerressourcen
Wenn Sie in der ArcGIS REST API arbeiten, verwenden Sie die Tasks Optimal Path As Line und Optimal Path As Raster.
Wenn Sie in der ArcGIS API for Python arbeiten, verwenden Sie die optimal_path_as_line 
aus dem Modul arcgis.raster.analytics oder die optimal_path_as_raster aus dem Modul arcgis.raster.functions.gbl.