Erstellen einer Raster-Funktionsvorlage

Eine Raster-Funktionsvorlage ähnelt einem Modell, weil sie Verarbeitungsschritte enthält, die so miteinander verkettet sind, dass sie zusammen einen komplexeren Workflow ergeben. Eine Raster-Funktionsvorlage kann eine oder mehrere Raster-Funktionen enthalten; Eingaben für die Raster-Funktionen können als Variablen angegeben werden, sodass die Benutzer die Raster-Funktionsvorlage mit unterschiedlichen Werten ausführen können.

Raster-Funktionsvorlage im Editor

Wenn Sie eine Raster-Funktionsvorlage speichern, wird sie als Element auf der Seite Eigene Inhalte gespeichert. Sie können die Elementseite für eine Raster-Funktionsvorlage öffnen, sie als .json-Datei zur Verwendung in ArcGIS Pro herunterladen oder sie für Mitglieder Ihrer Organisation oder die Öffentlichkeit freigeben.

Sie können Raster-Funktionsvorlagen über die Oberfläche Neues Element hinzufügen in ArcGIS Online erstellen und sie in Ihrer Organisation speichern. Sie können die Raster-Funktionsvorlage über die Oberfläche Neues Element mit dem Raster-Funktions-Editor bearbeiten.

Der Editor für Raster-Funktionen ist eine visuelle Programmierschnittstelle zur Erstellung von Funktionsvorlagen für Bilddaten und Raster-Analysen. Raster-Funktionen werden im Editor als Diagramme dargestellt, die miteinander verbunden werden können, wobei die Ausgabe einer oder mehrerer Funktionen als Eingabe für eine andere Funktion dient. Diese verbundenen Raster-Funktionen können als Raster-Funktionsvorlagen gespeichert werden, die sich zur Automatisierung von Bildanalysen und -verarbeitungen wiederverwenden lassen. Im Raster-Funktions-Editor können Sie Raster-Funktionsvorlagen erstellen oder vorhandene Raster-Funktionsvorlagen ändern.

Mit dem Editor für Raster-Funktionen können Aufgaben durchgeführt werden, darunter die folgenden:

  • Erstellen Sie eine Raster-Funktionsvorlage, indem Sie Raster-Funktionen, Raster-Variablen, skalare und erforderliche Datentypen mit dem Diagramm kombinieren und zur Ausführung von Analysen miteinander verbinden.
  • Speichern Sie eine Kombination von Raster-Funktionen als Raster-Funktionsvorlage, und geben Sie einen Titel, Tags und Freigabeoptionen für die Vorlage an.
  • Durchsuchen Sie integrierte Raster-Funktionen oder zuvor gespeicherte Raster-Funktionsvorlagen, um sie in eine neue Raster-Funktionsvorlage einzubinden.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um in ArcGIS Online eine Raster-Funktionsvorlage zu erstellen:

  1. Überprüfen Sie, ob Sie bei der Organisation angemeldet sind und Ihnen Berechtigungen zum Erstellen von Inhalten zugewiesen sind.
  2. Klicken Sie oben auf der Site auf Inhalt.
  3. Klicken Sie auf der Inhaltsseite auf der Registerkarte Eigene Inhalte auf Neues Element.
  4. Klicken Sie im Fenster Neues Element auf Raster-Funktionsvorlage.
  5. Geben Sie einen Titel an.
  6. Wählen Sie den Ordner unter Eigene Inhalte aus, in dem Sie das Element speichern möchten.

    Sie können auch die Menüoption Neuen Ordner erstellen auswählen und einen Ordnernamen eingeben, um das Element in einem neuen Ordner zu speichern.

    Ordnernamen dürfen keine 4-Byte-Unicode-Zeichen enthalten.

  7. Wenn in Ihrer Organisation Inhaltskategorien eingerichtet wurden, klicken Sie auf Kategorien zuweisen, und wählen Sie bis zu 20 Kategorien aus, damit andere das Element finden können.

    Sie können auch mit der Eingabe eines Kategorienamens beginnen, um die Liste der Kategorien einzugrenzen.

  8. Geben Sie optional Tags zur Beschreibung des Elements ein.

    Trennen Sie die Begriffe durch Kommas (z. B. Bundesland wird als ein Tag und bundesstaatlich, Land hingegen als zwei Tags betrachtet).

    Während der Eingabe können Sie alle vorgeschlagenen Tags auswählen, die angezeigt werden. Vorschläge werden aus Tags erstellt, die Sie zuvor hinzugefügt haben.

  9. Geben Sie optional eine aussagekräftige Zusammenfassung für das Element ein.
  10. Klicken Sie auf Speichern.
  11. Wenn die Elementseite der Raster-Funktionsvorlage angezeigt wird, klicken Sie auf Ja, um den Raster-Funktions-Editor zu öffnen.

    Ein leeres Funktions-Editor-Fenster wird angezeigt.

    Das Funktions-Editor-Fenster besteht aus zwei Teilen. Die verfügbaren Funktionen sind in einer Liste enthalten, und der Bearbeitungs-Workspace für die Raster-Funktionsvorlage befindet sich daneben. In der Standardansicht werden die integrierten Raster-Funktionen der Kategorie System angezeigt.

    Mit den Werkzeugen im oberen Workspace-Bereich können Sie Variablen hinzufügen und die Raster-Funktionsvorlage verwalten. Sie können mit den Werkzeugen das Layout verschieben und ausrichten, eine Raster-Variablen-Eingabe hinzufügen, eine Skalar-Eingabe hinzufügen und die Funktionsknoten löschen.

  12. Geben Sie in der Liste der Raster-Funktionen mit dem Filter System einen Suchbegriff ein, wenn Sie nach einer bestimmten Raster-Funktion suchen möchten. Wenn Sie zu vorhandenen Raster-Funktionsvorlagen navigieren möchten, klicken Sie auf System, und wählen Sie eine Option zum Filtern der Inhalte aus. Wählen Sie beispielsweise Eigene Organisation aus, wenn Sie nach Raster-Funktionsvorlagen suchen möchten, die von Mitgliedern Ihrer Organisation erstellt und freigegeben wurden.
    Vorsicht:

    Wenn Sie die Fehlermeldung erhalten, dass die Vorlage nicht im XML-Format hinzugefügt werden kann, verwenden Sie das Werkzeug Raster-Funktionsvorlagen konvertieren in ArcGIS Pro, um das Dateiformat von RFT.XML in RFT.JSON umzuwandeln. Nach der Konvertierung können Sie die neue Raster-Funktionsvorlage zu Ihrer Organisation hinzufügen und verwenden.

  13. Klicken Sie auf Funktion hinzufügen Funktion hinzufügen, um die Raster-Funktion zum Editor-Fenster hinzuzufügen.
  14. Doppelklicken Sie im Editor-Fenster auf die Raster-Funktion, um das Eigenschaftenfenster zu öffnen und die Eigenschaften auf folgenden Registerkarten anzuzeigen oder zu ändern:
    • Allgemein: Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung für die Funktion ein. Dies ist hilfreich, wenn Funktionsvorlagen mit mehreren Funktionen erstellt werden. Der Name der Funktion kann das Verhalten der Funktion beschreiben, sodass alle Mitglieder der Organisation, die die Funktionsvorlage verwenden, die Verwendung der Funktion besser verstehen können. Legen Sie ggf. die Option Ausgabepixeltyp fest. Wenn sie nicht festgelegt ist, stimmt der Ausgabetyp mit dem Eingabepixeltyp überein.
    • Parameter: Bearbeiten Sie die Parameterwerte der Funktion. Sofern diese Werte nicht als öffentliche Variablen festgelegt sind, werden sie für die Ausführung der Vorlage verwendet.
    • Variablen: Legen Sie bestimmte Parameter als Variablen fest, um sie im Bereich Analyse beim Ausführen der Funktionsvorlage zur Verfügung zu stellen. Dazu aktivieren Sie das Kontrollkästchen IsPublic. In der Spalte Name können Sie Parameter umbenennen, um zusätzlichen Kontext bereitzustellen. Das Umbenennen von Eingabe-Raster-Parametern kann wichtig sein, wenn für eine Kombination von Prozessen mehrere Raster-Eingaben erforderlich sind.
      Hinweis:

      Wenn keiner der Parameter in der Raster-Funktionsvorlage auf IsPublic festgelegt ist, werden alle Parameter als Variablen zur Verfügung gestellt.

  15. Führen Sie optional einen der folgenden Schritte aus, um mit der Erstellung der Raster-Funktionsvorlage fortzufahren:
    • Fügen Sie Funktionen zum Editor-Fenster hinzu, und kombinieren Sie die Prozesse miteinander.
    • Klicken Sie oben im Editor-Fenster auf Eigenschaften bearbeiten Eigenschaften bearbeiten, um die Eigenschaften der Raster-Funktionsvorlage zu bearbeiten. Wenn die Raster-Funktionsvorlage eine multidimensionale Analyse enthält, legen Sie die Einstellungen für multidimensionale Regeln fest.
    • Klicken Sie auf Zum Modus "Schwenken" wechseln Zum Modus "Schwenken" wechseln, damit Sie in diesem Fenster den Zeiger im Modus "Schwenken" verwenden können. Klicken Sie erneut auf die Schaltfläche, um zum Auswahlmodus zurückzukehren.
    • Klicken Sie auf Autolayout Autolayout, um ein automatisches Layout auf die Raster-Funktionsvorlage anzuwenden.
    • Klicken Sie auf die Schaltfläche Raster-Variable hinzufügen Raster-Variable hinzufügen, um der Kette der Raster-Funktionen eine Datenquelleneingabe hinzuzufügen.
    • Klicken Sie auf Konstante hinzufügen Konstante hinzufügen, um einen skalaren konstanten Wert als Eingabe für die Raster-Funktionsvorlage hinzuzufügen.
    • Klicken Sie auf Ausgewählte Elemente löschen Ausgewählte Elemente löschen, um das Element oder die Elemente im Funktions-Editor-Fenster zu löschen.

    Sie können zwei Knoten verknüpfen, indem Sie auf eine Kante des Quellknotens der Raster-Funktion klicken und den Mauszeiger zum Zielknoten der Raster-Funktion ziehen, sodass eine Verknüpfung zwischen den beiden Knoten erzeugt wird.

    Sie können außerdem die Position der einzelnen Raster-Funktionen ändern. Bewegen Sie dazu den Mauszeiger über die einzelnen Raster-Funktionen, bis das Cursor-Symbol sich ändert Symbol verschieben und anzeigt, dass Sie mit dem Mauszeiger klicken und die Raster-Funktion an eine neue Position im Raster-Funktions-Editor ziehen können.

  16. Wenn Sie mit der Erstellung der Raster-Funktionsvorlage fertig sind, klicken Sie zum Speichern auf Speichern oder Speichern unter.

    Das Fenster Speichern wird geöffnet. Hier können Sie einen Titel, einen Typ, Tags, den Speicherort sowie Freigabeoptionen angeben. Klicken Sie dann auf Speichern.

Wenn Sie die Raster-Funktionsvorlage speichern, wird sie als Element auf der Seite Eigene Inhalte gespeichert. Sie können das Element öffentlich oder auch für Mitglieder Ihrer Organisation freigeben. Klicken Sie zur Wiederverwendung des Rasters im Bereich Analyse auf Raster-Funktionsvorlagen durchsuchen Raster-Funktionsvorlagen durchsuchen, und navigieren Sie zu der Vorlage.

Tipp:

Wenn Sie zusätzliche Änderungen an der Raster-Funktionsvorlage vornehmen möchten, können Sie jederzeit auf der Registerkarte Überblick auf der Elementseite der Raster-Funktionsvorlage auf Im Editor für Raster-Funktionen öffnen klicken.