Wärmebildkameras werden immer häufiger eingesetzt und bieten Unterstützung für höhere Auflösungen. Mit ihren Sensoren können Sie die von einer Oberfläche abgestrahlte Wärmemenge messen. Wenn Sie eine Wärmebildkamera auf einer Drohne verwenden, können Sie große Gebiete überfliegen und Pixelwerte, die die Temperatur darstellen, in hoher Auflösung erfassen. Um solche Ergebnisse zu erhalten, waren in der Vergangenheit teure oder zeitaufwändige Satelliten-, Luft- oder Bodenbeobachtungen erforderlich.
Die Verarbeitung von Wärmebildern in ArcGIS Drone2Map erfolgt durch das Lesen spezifischer Metadaten-Tags, die den Bildern hinzugefügt wurden. Diese liefern die Werte, die erforderlich sind, um aus dem Pixelwert einen thermischen Wert zu berechnen.
Hinweis:
Drone2Map unterstützt eine Vielzahl von Wärmebildkameras. Für einige Wärmebildkameras von DJI kann jedoch eine optionale Installationsdatei erforderlich sein, die unter My Esri heruntergeladen und im Rahmen der Installation von Drone2Map 2024.1 und höher durchgeführt werden kann.
Bilder einer Wärmebildkamera können in verschiedenen Formaten gespeichert werden, wobei die gängigsten Formate das Radiometric JPEG oder TIFF sind. Diese Formate werden von ArcGIS Drone2Map unterstützt und ermöglichen die Verarbeitung zu einem thermischen True-Ortho-Produkt. Die Unterstützung von Wärmebildkameras ist in der folgenden Tabelle aufgeführt: Unterstützte Wärmebildkameras.
In zukünftigen Versionen von ArcGIS Drone2Map wird die Unterstützung für neue Kameras noch weiter ausgebaut.
Bei der Verarbeitung thermischer True-Ortho-Produkte können die Temperaturwerte in Celsius oder Fahrenheit ausgegeben werden. Um die Temperaturwerte einzustellen, klicken Sie auf Einstellungen > Registerkarte "Allgemein" > Temperatureinstellungen.
Best Practices
Auch wenn mit ArcGIS Drone2Map korrigierte thermische Bilddaten verarbeitet werden können, ist es wichtig, bei der Erfassung nach bewährten Verfahren vorzugehen, um hochpräzise und qualitativ hochwertige Produkte zu erhalten. Die folgenden Verfahren helfen Ihnen, bei der Felddatenerfassung die besten Ergebnisse zu erzielen:
- Für Wärmesensoren wird empfohlen, dass der Flugplan eine seitliche und frontale Überlappung von mindestens 70 Prozent zwischen allen Bildern aufweist.
- Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie die Bilder von einem Nadir-Betrachtungspunkt aus aufnehmen, da Schrägluftbilder dazu führen können, dass die Verarbeitung fehlschlägt oder Bilder während der Anpassungsphase verloren gehen.
- Berücksichtigen Sie das Motiv und die Tageszeit, zu der Sie die thermischen Bilder aufnehmen, da die Temperaturen je nach Wetterbedingungen stark schwanken können.