Bilddaten-Layer-Einstellungen für Analysen

Raster-Analysen werden für Bilddaten-Layer-Elemente, die in ArcGIS Online freigegeben sind, unterstützt. Die Analyseanforderung kann über Map Viewer, Scene Viewer, ArcGIS API for Python oder ArcGIS Pro gesendet werden. Für den Zugriff auf die Raster-Werkzeuge und -Funktionen in Map ViewerMap Viewer oder Scene Viewer ist der Benutzertyp Professional oder Professional Plus mit der Berechtigung "Bildanalyse" erforderlich.

ArcGIS Online verfügt über zahlreiche Layer, die einer Webkarte oder Webszene hinzugefügt und visualisiert werden können, aber nicht jeder Layer kann für Raster-Analysen verwendet werden. Zwar können manche Layer als Bilddaten in der Karte oder Szene visualisiert werden, aber nicht alle diese Layer werden in Raster-Analysewerkzeugen oder Raster-Funktionen erkannt.

Der Publisher des Bilddaten-Layers kann steuern, ob dieser in Analysen verwendet werden kann, indem er die Durchführung von Analysen mit dem Bilddaten-Layer als Eingabe blockiert oder zulässt. Sie können diese Eigenschaften beim Erstellen der Bilddaten-Layer festlegen. Für öffentlich in ArcGIS Online oder über den ArcGIS Living Atlas of the World verfügbare Layer sind möglicherweise Eigenschaften festgelegt, die die Verwendung in Analysen verhindern. Bei Verwendung dieser Layer als Eingabe wird möglicherweise eine Fehlermeldung angezeigt, aus der hervorgeht, dass Analysen für den Layer nicht aktiviert sind, oder eine Warnmeldung weist daraufhin, dass die räumliche Ausdehnung das für die Bilddaten festgelegte Limit überschreitet.

Die nachfolgenden Abschnitte enthalten Hinweise darauf, dass ein Bilddaten-Layer gemäß den vom Ersteller festgelegten Einschränkungen für Analysen verwendet werden kann.

Überprüfen des Typs des Layers

Nicht alle in ArcGIS Online verfügbaren Layer sind für Raster-Analysen geeignet. Viele Raster-Analysewerkzeuge und Raster-Funktionen sind für die Verwendung mit dynamischen oder gekachelten Bilddaten-Layern aus ArcGIS Online oder mit Bilddaten-Layern aus ArcGIS Image Server gedacht. Überprüfen Sie den Typ des Layers auf seine Eignung für Analysen.

Überprüfen, ob Analysen in den Service-Eigenschaften aktiviert sind

Ob ein Layer in Analysen verwendet werden kann, wird mit der Service-Eigenschaft allowAnalysis gesteuert. Wenn dieser Wert auf null oder true festgelegt ist, kann der Bilddaten-Layer in Analysen verwendet werden. Wenn der Wert auf false festgelegt ist, kann der Bilddaten-Layer nicht als Eingabe für Analysen verwendet werden. Standardmäßig ist die Analyse für dynamische oder gekachelte Bilddaten-Layer aus ArcGIS Online und für Bilddaten-Layer aus ArcGIS Image Server aktiviert. Der Wert des Flags allowAnalysis kann von der Seite mit den Service-Informationen abgerufen werden. Weitere Informationen zum Flag allowAnalysis finden Sie in der Hilfedokumentation zu den Parametern.

Berücksichtigen der Anforderungsgrößenlimits für dynamische Bilddaten-Layer oder Image-Services

Neben dem Flag allowAnalysis verfügt der dynamische Bilddaten-Layer mit maxImageHeight und maxImageWidth über weitere Standardeinstellungen zum Einschränken der Größe der Analyse über eine einzige Anforderung. In den Einstellungen des Bilddaten-Layers werden die Einstellungen wie in der folgenden Tabelle gezeigt als maximale Zeilenanzahl und maximale Spaltenanzahl angegeben.

Typ des Bilddaten-LayersMaximale ZeilenanzahlMaximale Spaltenanzahl

Gehosteter dynamischer Bilddaten-Layer

4.000

4.000

ArcGIS Image Server-Image-Service

4.100

15.000

Die Werte dieser beiden Einstellungen definieren die maximale Anzahl von Zeilen und Spalten, die mit einer einzigen Analyseanforderung aus dem Bilddaten-Layer abgerufen werden können.

Der Layer-Publisher kann die Einstellung auch in andere Werte als die Standardwerte ändern.

Bei gehosteten dynamischen Bilddaten-Layern in ArcGIS Online gilt für die maximale Anzahl von Zeilen und Spalten ein globales Limit von 4.000 mal 4.000. Dieses globale Limit gilt nicht für ArcGIS Image Server-Image-Services oder dynamische Bilddaten-Layer aus ArcGIS Living Atlas.

Bei der Verwendung des Layers für Analysen wird die Größe der Analyseanforderung in den Anzahlen der Zeilen und Spalten anhand der Analyseausdehnung und der Größe der Analysezellen berechnet. Die Zahl darf das für den Layer festgelegte Limit nicht überschreiten.

Wenn Sie zum Beispiel eine Analyse eines Bildes mit einer Auflösung von 10 Metern aus einem dynamischen Bilddaten-Layer durchführen möchten, können Sie in einer einzigen Anforderung eine maximale Ausdehnung von 10 x 4.000 = 40.000 Meter (40 km) mal 40 km verarbeiten.

Wenn Sie dynamische Bilddaten-Layer aus ArcGIS Living Atlas für Analysen verwenden möchten, wird die Einstellung für das Anforderungsgrößenlimit vom Layer-Publisher konfiguriert und entspricht möglicherweise nicht dem oben genannten Standardwert. Überprüfen Sie den Einstellungswert, bevor Sie den Analyseauftrag starten.

Raster-Analyse mit ArcGIS Living Atlas-Bilddaten

In ArcGIS Living Atlas of the World sind eine Reihe unterschiedlicher globaler Erdbeobachtungs-Layer enthalten. Mit diesen Layern können Sie Visualisierungen und Analysen direkt in ArcGIS Online durchführen, ohne große Datasets herunterladen zu müssen. Sie können die Ergebnisse der Analyse zwar dauerhaft speichern, aber auch diese Bilddaten-Layer unterliegen den Bedingungen, die von den Layer-Publishern wie oben beschrieben festgelegt wurden. Dies gilt unabhängig davon, ob die Analyse aktiviert ist, und unabhängig vom festgelegten Limit für die Anforderungsgröße.

Sie können nun Raster-Analysen für ausgewählte ArcGIS Living Atlas-Bilddaten-Layer effizienter ausführen, was Unterstützung für wesentlich größere Analysebereiche ermöglicht. Diese Funktion ist derzeit für die folgenden Layer verfügbar:

  • Landsat Level-2
  • Sentinel-1 RTC
  • Sentinel-2 Level-2A
  • NAIP
  • Sentinel-2 10m Land Use / Land Cover Time Series

Wenn diese Funktion aktiviert ist, greift der Analyseserver direkt auf die Bilddaten aus dem Cloud-Speicher zu, anstatt Pixel über den Image-Service zu streamen. Durch diesen direkten Zugriff entfallen viele der Einschränkungen, die typischerweise mit dem Remote-Pixel-Zugriff verbunden sind, sodass Analyseanforderungen für größere Bereiche möglich sind.

Die Analyse wird in der gleichen Cloud-Region ausgeführt, in der auch die Bilddaten gespeichert sind, was die Performance und Skalierbarkeit verbessert. Um dies zu unterstützen, müssen Sie die vorübergehende Übertragung Ihrer Analyseeingaben – z. B. Raster-Funktionsvorlagen oder Deep-Learning-Modelle – in die Region genehmigen, in der sich die Bilddaten befinden. Die Ausgaben werden ebenfalls vorübergehend in dieser Region gespeichert, bevor sie an Ihre Organisation zurückgegeben werden.

Diese Funktion ist standardmäßig deaktiviert. Organisationsadministratoren können dieses Feature aktivieren, indem sie auf der Registerkarte Einstellungen der Seite Organisation zu Sicherheit wechseln.