Punktwolken-Szenen-Layer

Punktwolken-Szenen-Layer ermöglichen eine schnelle Anzeige großer Mengen von symbolisierten und gefilterten Punktwolkendaten. Sie sind für die Anzeige und Freigabe verschiedenster Arten von Sensordaten optimiert, darunter LIDAR. Sie können Punktwolken-Szenen-Layer direkt aus einem LAS-Dataset-Layer erstellen. Diese unterstützen die Freigabe von 3D-Punktwolken-Inhalten im gesamten ArcGIS-System. LAS-, ZLAS- und LAZ-Dateien werden von einem Punktwolken-Szenen-Layer unterstützt. Erstellen Sie Punktwolken-Szenen-Layer mittels Erzeugung einer Szenen-Layer-Paketdatei (.slpk) auf der Festplatte und anschließender Veröffentlichung als Szenen-Service in ArcGIS Enterprise oder ArcGIS Online. Optional können Sie eine Vorschau des Szenen-Layer-Paket als Layer direkt in ArcGIS AllSource anzeigen.

Einen Punktwolken-Szenen-Layer erstellen Sie mit dem Geoverarbeitungswerkzeug Punktwolken-Szenen-Layer-Inhalt erstellen. Ein Punktwolken-Szenen-Layer unterstützt Punktwolkendaten im LAS-Format und optimierten LAS-Format (.ZLAS), welche von einem LAS-Dataset referenziert werden. Außerdem können Sie einzelne Dateien und Ordner mit LAS-, ZLAS- und LAZ-Dateien als Eingabe für das Werkzeug Punktwolken-Szenen-Layer-Inhalt erstellen verwenden. Symbolisierung und Punktfilterung, die auf die Punkte eines LAS-Dataset-Layers angewendet wurde, wird zur Erstellung des Punktwolken-Szenen-Layers verwendet. Ein Punktwolken-Szenen-Layer wird mit der Standardsymbolisierung für Höhen und ohne Punktfilterung erstellt, wenn einzelne Dateien oder ein Ordner mit Dateien als Eingabe für das Werkzeug dient.

Erstellen Sie eigene Punktwolken-Szenen-Layer, wenn die Ausdehnung des Szenen-Layers Bereiche ohne Punktdaten enthält. Beispielsweise wird nicht empfohlen, einen Punktwolken-Szenen-Layer mit Daten der Küstenbereiche von Amerika zu erstellen. Stattdessen sollten diese Datasets aus Gründen der Performance in jeweils eigenen Punktwolken-Szenen-Layern angeordnet werden.

Beispiel für einen Punktwolken-Szenen-Layer
Ein Beispiel für einen Punktwolken-Szenen-Layer wird angezeigt.

Visualisierung

Sie finden die Visualisierungs- und Anzeigesteuerung für einen Punktwolken-Szenen-Layer auf der Registerkarte Punktwolken-Layer. Um auf die Registerkarte Punktwolken-Layer zuzugreifen, wählen Sie im Bereich Inhalt einen Punktwolken-Szenen-Layer aus, und klicken Sie auf die Registerkarte Punktwolken-Layer. Legen Sie den minimalen und maximalen Sichtbarkeitsbereich für den Punktwolken-Szenen-Layer fest. Ziehen Sie das Werkzeug "Ausblenden", um Layer unter dem ausgewählten Punktwolken-Szenen-Layer anzuzeigen.

Wenn ein Punktwolken-Szenen-Layer in ArcGIS AllSource hinzugefügt wird, werden die Punkte standardmäßig mit einem Höhen-Renderer und einem Eye Dome Lighting-Effekt dargestellt. Eye Dome Lighting ist eine Schummerungstechnik, die die Wahrnehmung von Tiefe und Kontur beim Anzeigen von LAS-Datasets verbessert. Um Eye Dome Lighting zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, wählen Sie im Bereich Inhalt einen Punktwolken-Szenen-Layer aus, wählen Sie die Registerkartengruppe Punktwolken-Layer aus, und suchen Sie nach der Gruppe Beleuchtung und Schummerung. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Eye Dome Lighting.

Die Fangfunktion wird verwendet, um geographische Informationen in ArcGIS AllSource zu bearbeiten. Wenn die Fangfunktion aktiviert ist, können Sie einen Punkt in einem Punktwolken-Szenen-Layer auswählen und in einer Editiersitzung verwenden.

Sie können die Form für die Darstellung von Punkten in Punktwolken-Szenen-Layern von Kreisen in Quadrate ändern, um die Gesamtperformance in einer 3D-Szene zu verbessern.

Pop-ups

Ein Punktwolken-Szenen-Layer wird nur in der Kategorie "3D-Layer" einer Szene unterstützt. Wenn Sie einen Punktwolken-Szenen-Layer in einer Szene anzeigen, können Sie mit dem Werkzeug Erkunden Werkzeug "Erkunden" schnell Attributinformationen zu einem bestimmten Punkt anzeigen. In dem Standard-Pop-up wird eine formatierte Liste mit Attributen angezeigt, wenn ein Punkt in einer Szenenansicht angezeigt wird. Weitere Informationen zu Pop-ups finden Sie unter Pop-ups.

Punktausdünnung und Skalierbarkeit

Da Punktwolken-Szenen-Layer skalierbar sind, können Sie auch mit großen Punktwolken-Datasets effizient arbeiten. Die Darstellung von sehr umfangreichen Punktdatensätzen ist im Allgemeinen langsam, teilweise bedingt durch Beschränkungen der Hardware. Punktwolken-Szenen-Layer sind äußerst nützlich, da die Bereiche, die Sie betrachten möchten, mit einer optimierten Punktauflösung gerendert werden können. Mit Anzeigegrenze und Dichte können Sie steuern, wie viele Punkte gerendert werden sollen.

Anzeigegrenze

Durch das Anwenden einer Anzeigegrenze wird eine Größenbeschränkung für die Anzahl an Punkten festgelegt, die für die Anzeige des Punktwolken-Szenen-Layers verwendet wird. Der Standardwert ist 4.000.000. Sollte ein Punktwolken-Szenen-Layer die für eine bestimmte Anzeigeausdehnung angegebene Punktzahl überschreiten, wechselt der Layer zu einer generalisierteren Darstellung.

Dichte

Mit dieser Einstellung wird die vom Punktwolken-Szenen-Layer erzwungene Punktdichte gesteuert. Dieser Wert wird interaktiv mit dem Schieberegler festgelegt. Bewegen Sie den Schieberegler nach links in Richtung Min, um eine gröbere Punktauflösung zu erzielen, und nach rechts in Richtung Max für eine feinere Auflösung. Während Sie den Schieberegler bewegen, wird die Dichte der Punkte auf dem Bildschirm automatisch angepasst und aktualisiert.

Arbeiten mit Geoverarbeitungswerkzeugen

Ein Punktwolken-Szenen-Layer wird als Eingabe für Geoverarbeitungswerkzeuge mit Ausnahme der Werkzeuge Szenen-Layer-Paket überprüfen, Ausschneiden, Projizieren, LAS extrahieren, Stromleitungen aus Punktwolke extrahieren oder Objekte aus Punktwolke extrahieren nicht unterstützt.

Freigabe

Sie können einen Punktwolken-Szenen-Layer als Service-Layer veröffentlichen und mit dem Geoverarbeitungswerkzeug Paket freigeben in ArcGIS Enterprise oder ArcGIS Online hochladen. Sie können einen LAS-Dataset-Layer direkt aus ArcGIS AllSource als Punktwolken-Szenen-Layer in ArcGIS Enterprise oder ArcGIS Online freigeben, wenn lokal gecacht wird.

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