Wenn es sich bei dem Wert Eingabedaten um einen Ordner handelt, wird er standardmäßig rekursiv nach KML-Dateien (.kml), KMZ-Dateien (.kmz), Shapefiles (.shp), Excel-Arbeitsmappen (.xlsx und .xls), tabellarischen Textdateien (.csv, .txt und .tab), GeoJSON-Dateien (.geojson) und GPX-Dateien (.gpx) durchsucht. Mit dem Parameter Filter können die aus den Ordnern zu importierenden Dateien begrenzt werden.
Raster oder Boden-Overlays in einer .kml- oder .kmz-Datei werden im Parameter Ziel-Geodatabase in ein Mosaik-Dataset konvertiert. Die vom Mosaik-Dataset referenzierten Quell-Raster werden in ihrem nativen Format in einem nach dem Mosaik-Dataset benannten Unterordner gespeichert. Dieser befindet sich im selben Verzeichnis wie die Ziel-Geodatabase. Diese Dateien haben denselben Namen wie der Wert Ziel-Geodatabase, an den _Rasters angehängt wird. Wenn der Wert Ziel-Geodatabase beispielsweise C:\Data\OperationalData.gdb lautet, wird unter OperationalData_Rasters ein Ordner mit dem Namen C:\Data erstellt.
Stellen Sie beim Importieren von Dateien in eine Enterprise-Geodatabase sicher, dass die Datenbankverbindungsdatei (.sde) im Parameter Ziel-Geodatabase als UNC-Pfad angegeben ist und dass die Enterprise-Geodatabase auf den Pfad zugreifen kann.
KML- und KMZ-Eingaben bis zur KMZ-Version 2.2 des Open Geospatial Consortium KML-Standards werden allgemein unterstützt. Punktpositionen, die die Registerkarte "Adresse" bei der Geokodierung verwenden, werden nicht unterstützt. Im Quell-KML ist eine gültige Längen- und Breitengradposition erforderlich.
Das Standardtrennzeichen für tabellarische Textdateien mit den Erweiterungen .csv oder .txt ist ein Komma und für Dateien mit der Erweiterung .tab ein Tabulator. Um eine Eingabetabelle mit einem nicht dem Standard entsprechenden Trennzeichen zu verwenden, muss das Trennzeichen mit einer schema.ini-Datei angegeben werden. Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft-Dokumentation unter Datei "Schema.ini" (Textdateitreiber).
Bei Eingabe-Excel-Arbeitsblättern und tabellarischen Textdateien wird nur eine Punktgeometrie unterstützt.
Die GeoJSON-Spezifikation unterstützt mehrere Geometrietypen. Für jeden Geometrietyp in der .geojson-Eingabedatei wird mithilfe der Benennungskonvention SourceGeoJSONFile_GeometryType eine eigene Feature-Class erstellt. Wenn die .geojson-Datei beispielsweise den Namen World Airports.geojson hat und die Geometrietypen Punkt, Multipoint, Polylinie und Polygon enthält, erhalten die Feature-Classes die Namen World Airports_Points, World Airports_Multipoint, World Airports_Polylines und World Airports_Polygons.
Bei Koordinatensystemen sind beim Ausführen dieses Werkzeugs folgende Punkte zu berücksichtigen:
- Bei Shapefiles sowie .kml-, .kmz-, .geojson- und .gpx-Dateien ist das Koordinatensystem des Ausgabe-Datasets mit dem des Eingabe-Datasets identisch. Gemäß den KML- und GPX-Spezifikationen muss das Koordinatensystem des Eingabe-Datasets vom Typ "GCS WGS1984" sein.
- Bei Excel-Arbeitsmappen und tabellarischen Textdateien muss das Koordinatensystem der Ausgabe vom Typ "GCS WGS1984" sein.
Wenn eine der Eingabekoordinaten für ein Feature ungültig ist (NULL oder ungültige Koordinatenschreibweise), ist das entsprechende Feature eine NULL-Geometrie. Das Werkzeug Geometrie überprüfen kann zum Erkennen von NULL-Geometrien in der Ausgabe verwendet werden.
Unterstützte Koordinaten für tabellarische Textdateien (.csv-, .txt- und .tab-Dateien) sowie Excel-Arbeitsblätter sind Längen- und Breitengrad in Dezimalgrad, Military Grid Reference System (MGRS) und United States National Grid (USNG). Die Quelle wird in der folgenden Reihenfolge nach Koordinatenspalten durchsucht: Breiten- und Längengrad in separaten Spalten, Breiten- und Längengrad in einer einzelnen Spalte, MGRS und schließlich USNG.
Bei Breitengrad- und Längengradwerten in einer einzelnen Spalte muss der Breitengradwert an erster Stelle stehen, gefolgt von dem Längengrad, der durch ein Leerzeichen, ein Komma oder einen Schrägstrich getrennt wird.
Nachfolgend werden die gültigen Spaltennamen aufgeführt:
- Breitengrad: latitude, lat, y_coordinate, y_coord und y
- Längengrad: longitude, long, lon, x_coordinate, x_coord und x
- Breitengrad/Längengrad: latitude_longitude, lat_long, lat_lon, xy_coordinate, xy_coordinates, xy_coord, xy_coords und xy
- MGRS-Koordinate: mgrs, mgrs_coordinate, mgrs_coordinates, mgrs_coord und mgrs_coords
- USNG-Koordinate: usng, usng_coordinate, usng_coordinates, usng_coord und usng_coords
Alle Arbeitsblätter in einer Excel-Arbeitsmappe werden importiert.
Die Symbolisierung wird wie folgt auf die Ausgabe-Layer angewendet, die der Karte entsprechend der Symbolisierung in den Quelldatendateien hinzugefügt wurden:
Im ArcGIS AllSource-Projekt muss zur Beibehaltung der Symbolisierung bei der Werkzeugausführung eine aktive Karte vorhanden sein. Wenn das Werkzeug außerhalb eines ArcGIS AllSource-Projekts – also über ein eigenständiges Python-Skript – ausgeführt wird, bleibt die Symbolisierung nicht erhalten.
- Bei Ausgabe-Layern, die über .kml- oder .kmz-Dateien erstellt wurden, wird die Symbolisierung aus der .kml- oder .kmz-Quelldatei extrahiert und auf die Ausgabe-Layer angewendet. Diese Symbolisierung kann außer Kraft gesetzt werden, indem in dem Ordner, in dem sich die .kml- oder .kmz-Datei befindet, eine Layer-Datei (.lyrx oder .lyr) bereitgestellt wird. Der Basisname der Layer-Datei muss mit dem Basisnamen der Quelldatendatei übereinstimmen. An diesen wird ein Unterstrich (_) und der Geometrietyp (Punkte, Polylinien oder Polygone) des Layers angefügt, der außer Kraft gesetzt werden soll. Wenn die .kml-Datei beispielsweise den Namen World Airports.kml hat, die Geometrietypen Punkt-, Linien- und Polygon-Features enthält, und Sie die Symbolisierung für alle Geometrietypen außer Kraft setzen möchten, erhalten die Layer-Dateien die Namen World Airports_Points.lyrx, World Airports_Polylines.lyrx und World Airports_Polygons.lyrx. Bei den Werten der Geometrietypen muss die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden. Wenn für einen bestimmten Geometrietyp keine Layer-Datei vorhanden ist, wird die Symbolisierung aus der .kml- oder .kmz-Quelldatei auf den Ausgabe-Layer angewendet.
- Bei Ausgabe-Layern, die nicht über .kml- oder .kmz-Dateien erstellt wurden, wird die Symbolisierung auf den Ausgabe-Layer angewendet, wenn in dem Ordner, in dem sich die Quelldatendatei befindet, eine Layer-Datei (.lyrx oder .lyr) vorhanden ist. Der Basisname der Layer-Datei muss außer bei Excel-Arbeitsblättern und .geojson-Dateien mit dem Basisnamen der Quelldatendatei übereinstimmen. Bei Excel-Arbeitsblättern muss der Basisname der Layer-Datei mit dem Namen der Quelldatendatei übereinstimmen, an den ein Unterstrich (_) und der Name des Arbeitsblatts angehängt wird. Wenn die Excel-Datei beispielsweise den Namen World.xlsx hat und ein Arbeitsblatt mit dem Namen "Cities (2018)" enthält, muss die Layer-Datei den Namen World_Cities (2018).lyrx oder World_Cities (2018).lyr erhalten. Bei .geojson-Dateien muss der Basisname der Layer-Datei mit dem Namen der Quelldatendatei übereinstimmen, an den ein Unterstrich (_) und der Ausgabegeometrietyp (Punkte, Multipoints, Polylinien und Polygone) angehängt wird. Wenn keine Layer-Datei vorhanden ist, wird ein Standardsymbol auf den Ausgabe-Layer angewendet.