Beim Hinzufügen einer NITF-Datei zu einer Karte wird in ArcGIS ein spezieller NITF-Gruppen-Layer erstellt, der das gesamte Datenprodukt einschließlich der in der NITF-Datei enthaltenen primären Daten und Zusatzdaten darstellt.
Hinweis:
Im oben gezeigten Beispiel wird ein 8-Band-Bildprodukt der MSI-Basisstufe 1b von WorldView-3 angezeigt, wobei die Zusatzdaten sowohl den Bild-Footprint und Wolken sowie einzelne Feature-Layer im Bereich Inhalt darstellen. Im Bereich Inhalt wird außerdem das Element Image 2 – (CLOUD) CC / aufgeführt, das die Wolkenbedeckung als Raster-Layer darstellt. Das primäre Bild ist Image 1 – (MS), das 8-Band-Multispektralbild. Zusammen werden sie als eine einzige logische Gruppe dargestellt, die praktische zusätzliche Kontextinformationen bereitstellt, die bei der Nutzung des primären Bildes nach Bedarf verwendet werden können.
Der NITF-Layer kann eine Vielfalt von Sublayern enthalten, deren Datentypen die vollständige Ansicht eines bestimmten Datenprodukts in einer einzigen logischen Gruppierung darstellen, in der die einzelnen Datentypen als Sublayer wie beispielsweise eine Raster- und Feature-Tabelle dargestellt werden. Sublayer können unabhängig von den anderen Layern verwaltet und einzeln als Eingaben für Geoverarbeitungs-Workflows verwendet werden.
Für den NITF-Layer-Namen wird standardmäßig der Wert aus dem NITF-Feld FTITLE verwendet. Das Feld kann maximal 80 Zeichen enthalten. Wenn das Feld FTITLE im NITF-Layer nicht verfügbar ist, wird der Dateiname für die Beschriftung verwendet.
Die Beschriftung der einzelnen Bild-Sublayer besteht aus drei Teilen, die den Feldern ICAT, IID1 und IID2 entsprechen. Jeder Feature-Sublayer ist gekennzeichnet und verwendet das Feld SHAPE_USE aus dem Data Extension Segment (DES). Alle Bild- und Feature-Sublayer in der Datei werden unterstützt und im Bereich Inhalt sowie, wenn der NITF-Container eingeblendet ist, im Bereich Katalog aufgeführt.